Zum zweiten Mal in Folge steht den Starbulls Rosenheim in der DEL2 eine weite Freitagsreise bevor. Es geht nach Weißwasser zu den Lausitzer Füchsen. Am Sonntag steht das Heimspiel der Grün-Weißen gegen den ESV Kaufbeuren auf dem Programm (17 Uhr, ROFA-Stadion). Gegen die beiden Gegner, die sich nach sechs Spieltagen ebenfalls in der unteren Tabellenhälfte befinden, müssen nach der Rosenheimer Nullrunde am vergangenen Wochenende Punkte her – entscheidend dafür ist, dass die Starbulls ihre zuletzt magere Torausbeute verbessern.
Nur jeweils einen Rosenheimer Torerfolg gab es beim Auswärtsspiel in Krefeld (1:3) und im Heimspiel gegen Crimmitschau (1:2) am vergangenen Wochenende – zu wenig, um zu punkten. Damit stehen die Starbulls nach sechs Spieltagen mit lediglich sechs Zählern in der unteren Tabellenhälfte. Nun kommt es zu zwei Duellen mit Mannschaften aus der gleichen Tabellenregion. Kaufbeuren hat ebenfalls sechs Punkte auf dem Konto, die Lausitzer Füchse erbeuteten bisher acht Zähler.
Am vergangenen Sonntag standen sich die beiden Wochenendgegner der Starbulls im direkten Duell in Weißwasser gegenüber. Die gastgebenden Füchse behielten mit 4:3 nach Penaltyschießen knapp die Oberhand. Für Kaufbeuren war es im sechsten Spiel bereits die vierte Punkteteilung mit dem Gegner nach regulärer Spielzeit. Jari Pasanen hat die Partie natürlich intensiv analysiert und „zwei Mannschaften, die schnelles Eishockey spielen“ gesehen. Nach den ersten sechs eigenen Spielen und den Beobachtungen anderer Begegnungen ist der Starbulls-Headcoach zu der Erkenntnis gekommen, dass „die DEL2 im Vergleich zur Vorsaison noch einmal einen Tick stärker geworden ist“.
Im rund 600 Straßenkilometer entfernten Weißwasser wollen die Starbulls am Freitagabend beweisen, dass die bisherige Punktausbeute von durchschnittlich einem Zähler pro Partie keinesfalls das Leistungsvermögen der Mannschaft repräsentiert. Um aus der Oberlausitz etwas mitzunehmen, dürfte aber mehr als ein erzieltes Tor nötig sein. „Wenn wir drei Tore schießen, dann gewinnen wir“, prognostiziert Jari Pasanen, der auch bei den Niederlagen am vergangenen Wochenende mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht grundsätzlich unzufrieden war: „Wir hatten eine Menge Torschüsse, einige richtig gute Chancen, mehrere Alleingänge – da war vieles gut, es fehlten nur die Tore.“
Symptomatisch für die Rosenheimer Malaise waren im Heimspiel gegen Crimmitschau die Szenen, in denen Lewis Zerter-Gossage den eigenem Abschluss einem finalen Querpass auf den mitgelaufenen Charlie Saraut vorzog, aber das 2:0 liegen ließ und vor allem das „Kunststück“ von C.J Stretch, im letzten Drittel aus einem Meter das völlig offene Gehäuse zu verfehlen, anstatt die Grün-Weißen mit 2:1 in Führung zu bringen. Stretch und Sarault agierten im bisherigen Saisonverlauf noch deutlich unter ihrem Leistungsniveau. Ville Järveläinen, der in der Vorsaison eine lange Anlaufzeit benötigte, überzeugte dagegen mit acht Scorerpunkten aus sechs Spielen. Gerade gegen seinen Ex-Verein Lausitzer Füchse will der kleine Deutsch-Finne am Freitag natürlich nachlegen.
Am Sonntag kommt mit dem ESV Kaufbeuren ein über den Sommer nahezu komplett umgekrempeltes Team ins ROFA-Stadion. Außer den beiden Torhütern Daniel Fießinger und Rihards Babulis ist nur noch eine Handvoll Feldspieler aus der Vorsaison mit dabei, darunter die Publikumslieblinge Sami Blomqvist, Jere Laaksonen und Max Oswald. Topscorer mit vier Treffern und drei Vorlagen ist D´Artagnan Joly – ein 26-jähriger Kanadier mit holländischem Pass, der von den Tilburg Trappers aus der Oberliga Nord an die Wertach kam. Sein Headcoach vergangene Saison dort und nun in Kaufbeuren ist der gleiche: Todd Warriner, 51-jähriger Kanadier, der in seine letzten vier Karrierejahren als Spieler für die Hannover Scorpions (2005 – 2007) und die Kölner Haie (2007 – 2009) in der DEL aktiv war.
Starbulls-Trainer Jari Pasanen kann am Wochenende wohl auf das gleiche Personal zurückgreifen, wie in der Vorwoche. Lediglich Fabian Dietz und Tobias Beck fehlen weiterhin. Dietz konnte immerhin kürzlich – noch im roten „Kontaklos-Jersey“ – ins Training einsteigen, eine seriöse Prognose für einen ersten Einsatz ist beim aus Ravensburg gekommenen Neuzugang aber noch nicht möglich.
Die Spiele der Starbulls in Weißwasser gegen die Lausitzer Füchse (Freitag, 19:30 Uhr) und zuhause gegen den ESV Kaufbeuren (Sonntag, 17 Uhr) werden live auf www.sporteurope.tv übertragen. Tickets für das Sonntagsheimspiel im ROFA-Stadion sind auf www.starbulls.de/tickets buchbar und ab 15 Uhr an der Tageskasse erhältlich. Die Stadiontore öffnen um 15:30 Uhr.
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.







