Starbulls-Keeper Oskar Autio musste bereits nach 125 Sekunden erstmals hinter sich greifen. Lukas Lessio bestrafte die unstrukturiert wirkende Rosenheimer Defensive mit einem verdeckten Schuss ins kurze Eck. Knapp fünf Minuten später durften dann auch die Hausherren jubeln. Ein Abpraller landete genau vor dem Schläger von Starbulls-Kapitän C.J. Stretch, der den Puck aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie schob (7.). Ture Linden brachte die Gäste erneut in Führung, indem er einen Schuss von Max Faber von der blauen Linie unhaltbar abfälschte (11.).
Nachdem die Hausherren eine von letztlich nur zwei Unterzahlsituationen erfolgreich überstanden, drehten sie in der 17. Spielminute binnen 38 Sekunden die Partie. Nach einem schlauen Pass über die gesamte Eisfläche von Joel Keussen sprintete Sebastian Zwickl los, schnappte sich den von der Bande zurückprallenden Puck und versenkt frei vor Gästekeeper Niklas Lunemann eiskalt zum 2:2. Und für die erste Starbulls-Führung sorgte Shane Hanna, der Lukas Lessio an der gegnerischen blauen Linie die Scheibe klaute und sie satt via Innenpfosten zum 3:2 in die Maschen wuchtete. Die Grün-Weißen hatten nun Oberwasser und im Powerplay lag in den Schlussminuten des ersten Drittels mehrfach das 4:2 in der Luft.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kamen die Gastgeber aber gegen druckvoll startende Rheinländer wieder ins Schwimmen – und nach einem Rosenheimer Abwehrfehler markierte der von der Seite vor das Tor fahrende Max Faber das 3:3 (23.). Auf der anderen Seite vergaß die Düsseldorfer Defensive hinter dem eigenen Tor Lukas Laub, der genug Zeit hatte, um den perfekten Rückpass auf Scott Feser zu spielen, der aus kurzer Distanz mühelos einschob und auf 4:3 stellte (26.). Doch für ihr ebenfalls schlampiges Abwehrverhalten wurden die Grün-Weißen ebenfalls ein weiteres Mal bestraft. Leon Niederberger nutzte den unerwartet freien Korridor und versenkte den Puck mit einem sehenswerten Schuss unhaltbar im linken Eck – 4:4 (30.).
Wild ging es in der Folge hin und her mit Torchancen auf beiden Seiten. Die Rosenheimer Fans bejubelten sehenswerte Powerplayspielzüge, aber der starke DEG-Torwart Niklas Lunemann rettete gegen Shane Hanna, Charlie Sarault und Maximilian Vollmayer mit starken Reflexen und hatte kurz vor der zweiten Pause Glück, dass der Pfosten dem fünften Rosenheimer Torerfolg im Weg stand.
Zu Beginn des dritten Drittels knallte ein Schuss von Lukas Laub an die Latte (43.), während Colin Smith nach einem Querpass aus kürzester Distanz am glänzend parierenden Oskar Autio scheiterte (50.). Einem vermeintlichen Gästetreffer von Kevin Maginot versagten die Referees zurecht die Anerkennung, das zuvor bereits abgepfiffen war (51.). Vier Minuten Überzahl am Stück für die Starbulls – Erik Bradford hatte Lewis Zerter-Gossage mit dem Schläger im Gesicht getroffen – verpufften in der Schlussphase ohne große Torgefahr.
In der Verlängerung hatten die Starbulls die ersten Torchancen, doch schließlich drückte DEG-Verteidiger Emil Quaas den Puck nach einem Querpass von Lessio mit etwas Glück gegen die Reaktionsrichtung von Oskar Autio zum 4:5 ins Netz (62.).
Schon am Sonntagnachmittag ist das ROFA-Stadion Schauplatz für ein weiteres Eishockey-Highlight der neuen DEL2-Saison. Dann steigt dort im Rahmen des 2. Spieltags das traditionsreiche Derby zwischen den Starbulls Rosenheim und dem EV Landshut, der zum Auftakt am Freitagabend die Ravensburg Towerstars mit 8:1 überfuhr. Spielbeginn ist um 17 Uhr (Liveübertragung auf www.sporteurope.tv), die Stadiontore öffnen um 15:30 Uhr.
Auch dieses Spiel ist ausverkauft, über die Zweitmarktschiene können aber jederzeit einzelne Tickets kurzfristig verfügbar werden (Info und Buchung auf www.starbulls.de/tickets).
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.







