Spektakulärer kann man in eine neue Eishockey-Saison nicht starten: Zum Auftakt der DEL2-Spielzeit 2025/26 empfangen die Starbulls Rosenheim am anstehenden Wochenende gleich zwei aufstiegsambitionierte Traditionsclubs mit neu verpflichteten prominenten Cheftrainern im ROFA-Stadion. Am Freitagabend ist zur Punktspielpremiere die Düsseldorfer EG an der Mangfall zu Gast, am späten Sonntagnachmittag heißt es dann im Rahmen des 2. Spieltags „Ring frei“ zum emotionsgeladenen Derby der Starbulls Rosenheim gegen den EV Landshut.
Beide Rosenheimer Wochenendgegner haben große Ambitionen auf den Aufstieg in die PENNY DEL und werden in Expertenkreisen neben den Kassel Huskies und den Krefeld Pinguinen zu den vier Topmannschaften der nun beginnenden DEL2-Saison 2025/26 gezählt.
Düsseldorf will mit Chefcoach Rich Chernomaz zurück in die DEL
Die Düsseldorfer EG, die nach 25 Jahren am Stück in der höchsten deutschen Spielklasse die Wunden des bitteren Abstiegs lecken muss, geht das Unternehmen Wiederaufstieg mit einem komplett neu zusammengestellten Kader an. Mit dem 62-jährigen Kanadier Rich Chernomaz haben die Rheinländer einen erfahrenen Cheftrainer verpflichtet, der das Team in der Pre-Season bereits gut formen konnte. Mit drei Auswärtssiegen in der Schlussphase der Vorbereitung – gegen die Ligakonkurrenten Bad Nauheim und Krefeld sowie gegen den Nord-Oberligisten Duisburg – hat das Düsseldorfer Team große Euphorie im Umfeld geschürt.
Der mit vielen prominenten Akteuren gespickte DEG-Kader wurde jüngst noch um den DEL- und DEL2-erfahrenen Simon Thiel verstärkt. Der 24-jährige Stürmer trug in der vergangenen Saison das Trikot der Kassel Huskies. Vom ebenfalls aus Kassel geholten Stürmer Ryan Olsen haben sich die Rheinländer dagegen bereits vor Saisonbeginn wieder getrennt.
DEG kommt mit hochkarätig besetztem Kader
„Über die Qualität der DEG brauchen wir nicht zu sprechen. Die ersten neun Stürmer und die ersten vier Verteidiger sind absolute Ligaspitze. Und dank starker Förderlizenzspieler der Kölner Haie können sie mit vollem Line-up antreten“, prophezeit Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen, der sich auf den außergewöhnlichen Saisonauftakt freut: „Gleich zweimal auf eigenem Eis und gleich zweimal volles Haus, das ist doch richtig toll“ – um mit einem Augenzwinkern hinzuzufügen: „Vielleicht hätten es nicht gleich diese beiden extrem starken Gegner sein müssen.“
In der finalen Trainingswoche vor dem Punktspielstart standen bei den Starbulls das Umgehen mit Drucksituationen, das Powerplay und vor allem der Torabschluss im Fokus. Den Output in der Offensive hatte Pasanen nach den Vorbereitungsspielen als das größte Problem eingeordnet – in diesem Bereich fordert der 61-jährige Finne, der in seine vierte Spielzeit als Headcoach der Starbulls geht, in den ersten Punktspielen deutliche Fortschritte.
Sonntagsderby gegen Landshut mit Chefcoach Uwe Krupp
Nach der Saisonpremiere am Freitag gegen Düsseldorf – zuletzt duellierten sich die Starbulls mit der DEG vor knapp 27 Jahren um Punkte, die DEG gewann den DEL-Vergleich am 31. Oktober 1998 auf Rosenheimer Eis mit 6:3 – kommt am Sonntag der EV Landshut zum Derby an die Mangfall. Bei den Niederbayern ist nun mit Uwe Krupp eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Eishockeys als Headcoach verantwortlich. Der 60-Jährige blickt nach seiner großartige Spielerkarriere (über 800 Einsätze in der NHL) auf 13 Spielzeiten als Cheftrainer in der DEL (Kölner Haie, Eisbären Berlin) zurück und betreute von 2005 bis 2011 auch das DEB-Nationalteam.
Mit dem EV Landshut will er nun in der DEL2 ganz vorne mitmischen und um den Aufstieg in die PENNY DEL mitspielen. In der Vorbereitungsphase ließ sein Team mit Offensivpower und Torhunger aufhorchen – und das, obwohl mit Tor Immo der Topscorer der vergangenen Spielzeit als Vorsichtsmaßnahme nach einer Blessur in noch keiner Partie dabei war. Toptorjäger der Pre-Season mit sechs Treffern war Tobias Lindberg, den der EVL aus Crimmitschau an die Isar holte. Auf alle Fälle in den ersten DEL2-Wochen verletzungsbedingt verzichten müssen die Niederbayern auf Stürmer Julian Kornelli.
Stürmt Zwickl am Freitag und am Sonntag für die Starbulls?
Bei den Starbulls fehlt neben dem aus Ravensburg geholten Topstürmer Fabian Dietz, der wohl erst in einigen Wochen wieder voll ins Training einsteigen kann, auch der noch verletzte Youngster Michael Musin. Im vierten Sturm dürfte Dominik Kolb zum Einsatz kommen. Für die Freitagspartie ist Sebastian Zwickl fest im Sturm eingeplant – ob der Förderlizenzspieler der Augsburger Panther auch am Sonntag das Starbulls-Trikot überstreifen wird, entscheidet sich kurzfristig.
Die Heimspiele der Starbulls Rosenheim am Freitag um 19:30 Uhr gegen Düsseldorf und am Sonntag um 17 Uhr gegen Landshut sind ausverkauft. Über die Zweitmarktschiene können aber kurzfristig noch einzelne Tickets verfügbar werden, der Blick auf www.starbulls.de/tickets kann sich also lohnen. Liveübertragungen der spannenden Auftaktpartien werden bei Sporteurope angeboten (www.sporteurope.tv). Einlass ins ROFA-Stadion ist jeweils eineinhalb Stunden vor Spielbeginn.
Darum starten die Grün-Weissen mit zwei Heimspielen
Dass die Starbulls so außergewöhnlich mit zwei Heimspielen an einem Wochenende in die Saison starten, liegt übrigens daran, dass die Düsseldorfer Heimspielstätte PSD Bank Dome wegen eines Musikfestes für den Eissport an diesem Freitag nicht zur Verfügung steht. Eigentlich hätte die DEG am 1. Spieltag gegen Rosenheim Heimrecht gehabt. Dafür bestreiten die Starbulls dann am Allerheiligenwochenende keine Partie auf heimischem Eis, sondern zwei Auswärtsspiele (Freitag, 31. Oktober, in Weiden und Sonntag, 2. November, in Düsseldorf).
Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V.







